Drei von fünf Modulen fanden bereits statt, zwei davon in Heidelberg. "Dabei zeigten insbesondere Seelsorgende Interesse, die bereits im ersten oder zweiten Jahr in der Kinderklinikseelsorge arbeiten. Auch Teilnehmende, die noch keine konkrete Praxiserfahrung hatten, und diejenigen, die sich nebenberuflich sehr im Bereich der Kinderklinikseelsorge engagieren nahmen an dem Angebot teil", weiß Jens Terjung zu berichten, evangelischer Klinikseelsorger aus Freiburg. Er leitete zusammen mit Dagmar Kreitzscheck, Studienleiterin im Zentrum für Seelsorge und Supervisorin, das Modul zum Thema "Ritualkompetenz", das im September in Heidelberg stattfand.
Terjung ist nach den ersten Erfahrungen aus dem Curriculum positiv gestimmt: "Die Teilnehmenden sind sehr motiviert und interessiert dabei. Unser Konzept lebt davon, Inputs von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus der Kinderklinikseelsorge weiterzugeben. Dabei ist es wichtig, sich miteinander ins Gespräch zu bringen. Wir bereiten die Teilnehmenden zeitnah und konkret auf spezifische Themen der Kinderklinikseelsorge vor. Damit liegen wir 'goldrichtig'", resümiert der Freiburger Klinikseelsorger.
Die Teilnehmenden meldeten zurück, dass es für sie von großem Vorteil gewesen sei, mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bundesländern zu tagen, Materialien auszutauschen und voneinander zu lernen. „Ich gehe mit ganz vielen Anregungen und Materialien nach Hause“, freut sich eine Teilnehmerin aus Baden.
Die Referenten der in Heidelberg durchgeführten Einheiten sind langjährig erfahrene Kinderklinikseelsorgende. Jens Terjung, Freiburg referierte in Modul 2 zum Thema "Ritualkompetenz". Gisela Schwager aus Tübingen, und Reinhard Buyer, Stuttgart waren die Referenten in Modul 3: "Kostbar Kirche wagen - andere gottesdienstliche Angebote in der Kinderklinik". Für die Supervision zeichneten sich Dagmar Kreitzscheck und Andreas Hasenkamp aus der badischen Landeskirche verantwortlich.
Jedes Modul umfasst 2,5 Tage. Das Curriculum ist ein ökumenisch verantwortetes Angebot für hauptamtliche Seelsorgende beider Konfessionen und versteht sich als Ergänzung zu den bestehenden grundlegenden pastoralpsychologischen Fortbildungen in der (Klinik-)Seelsorge. Wer alle Module absolviert hat, inklusive der Erfüllung einer Abschlussarbeit, erhält ein Zertifikat. Die Module können auch einzel gebucht werden.
Das Curriculum entstand in Kooperation zwischen dem Konvent der Kinderkrankenhausseelsorge im Bereich der EKD, dem Zentrum für Seelsorge in Baden, dem Zentrum für Seelsorge Hannover und dem Evangelischen Zentralinstitut für Familienberatung Berlin gGmbH.
Informationen zu Modul 4 und 5 finden Sie im ZfS-Jahresprogramm 2018/19.